Ich kenne wenige Menschen die Vanillesauce nicht mögen. Ich esse es gerne zum Eis, zum Schokokuchen, zum Apfelkuchen und und und...Es schmeckt immer. Im Zweifel würde ich das auch so löffeln :-0
In Frankreich wird die feine Sauce crème anglaise (Englische Creme) genannt. Sie ist ein bisschen flüssiger als die deutsche Variante „Vanillesauce“ und viel viel flüssiger als der englische Vanilla Curd.
Es ist an und für sich ein sehr einfaches Rezept, da es nur aus Ei, Milch und Zucker besteht. Ach ja Vanille natürlich auch.
Zuerst nehme ich einen halben Liter Milch und lasse ihn aufkochen. Währenddessen nehme ich 5 Eigelbe, die ich mit Zucker vermische (ziemlich lange, damit der Zucker sich ein wenig auflöst). Man kann dabei eine Vanilleschote auskratzen und mitmischen oder wenn man einen guten Vanillezucker hat, direkt Vanillezucker nutzen. Aber bitte bitte kein Vanillin, da ist ja gar keine Vanille drin... Als Alternative kann man statt Vanille etwas Tonkabohne nutzen (nur ein wenig mit der Muskatnuss-Reibe hinzufügen. Aber nicht übetreiben!).
Inzwischen ist die Milch schon aufgekocht (hoffentlich nicht übergelaufen). Ich nehme den Topf vom Herd und vermische die Milch mit der Eigelb-Zucker-Vanillemischung.
Und daaaaa wird es kniffelig: den Topf stelle ich wieder auf den Herd auf kleiner Flamme und rühre, und ich rühre, und ich rühre.....Auch wenn das Telefon klingelt, der Postman an der Tür steht oder die beste Freundin eine Whatsapp geschickt hat gilt "nicht ablenken lassen", das geht definitiv schief ;-)
Also rühre ich bis ich die gewünschte cremige Konsistenz erreicht habe. Meine Mama sagt immer "frei Schnauze". Und so ist es auch. Manchmal geht das schnell, manchmal langsamer, auch die Konsistenz ist immer anders... Dafür ist es selbstgemacht und schmeckt umso besser.
Das Rezept ist auch super praktisch, um nicht gebrauchte Eigelbe aus einem anderen Rezept zu "retten". So gibt es bei mir oft Mousse au Chocolat mit Crème Anglaise. Das macht bisher Familie und Gäste ziemlich glücklich.