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Festtagsbraten mit Wintergemüse und zweierlei Saucen

Bei dem Rezept kann das Fleisch natürlich variiert werden. Wir wollen euch nicht vorschreiben, welches Fleisch ihr da nehmen solltet. Wir finden, das hängt vom persönlichen Geschmack und auch vom Geldbeutel ab.

Wir haben hier Rinderbug gekocht, ein Filet wäre natürlich perfekt, muss aber nicht sein. Mit Entenbrust können wir uns das auch gut vorstellen. Also nehmt das, was EUCH persönlich am besten schmeckt .

Beim Wintergemüse sehen wir es ähnlich. Wir haben für vier Personen drei Möhren, drei Pastinaken, fünf mittlere Kartoffeln und eine Handvoll Rosenkohl gekocht. Alles schälen und in Streifen oder Rauten schneiden. Schön mit Raps- oder Senföl sowie Salz und Pfeffer einreiben. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Celsius ca. 30 Minuten garen. Wer aufgepasst hat, hat gemerkt, dass der Rosenkohl gefehlt hat. Den habe ich blanchiert und nach ca. 20 Minuten dazu gepackt.

Theoretisch könnt ihr auch anderes Wintergemüse nehmen: Hokkaido Kürbis passt super (muss nur kürzer in den Ofen),  Steckrübe oder auch Rote Beete. Alles lecker als Ofengemüse.

Währenddessen oder vorher das Fleisch kochen. Wir hatten das Rinderbug insgesamt ca. 90 Minuten im Backofen.

Und jetzt kommt das spannende: DIE Saucen, mehr als nur Begleitung ;-)

Zuerst fange ich mit der Lebkuchen-Rotwein Sauce an. Das dauert einfach länger. Wenn ich vorher das Fleisch angebraten hatte, ist das die perfekte Grundlage. Wenn das Fleisch aus dem Bräter raus ist, nehme ich einfach eine halbe Flasche Rotwein und genauso viel Fleischfond (oder Gemüsebrühe) und lösche den Bratensatz. Hinzu kommen noch zwei Löffel Honig und zwei Löffel Lebkuchen-Gewürz. Das Ganze reduzieren lassen bis eine schöne sämige Sauce entsteht, bei Bedarf noch ein wenig Mehl zum Binden dazu geben. Am Ende bei Bedarf nochmal mit Salz, Pfeffer, ein wenig Balsamicoessig oder je nachdem mit Honig abschmecken. 

Die Sauce Café de Paris ist ein Klassiker der französischen Küche und harmoniert zu jedem roten Fleisch. Zu 100 g Butter kommt ein Löffel der Gewürzmischung Café de Paris hinzu.

Wie es geht: ich nehme die 100 g Butter und schmelze sie im Topf (also nicht zu heiß, nur schmelzen), dann kommt noch ein Löffel Café de Paris Gewürzmischung. Kurz vor dem Servieren kommt noch ein wenig flüssige Sahne hinzu (ca. 50 ml Sahne). Achtung nicht aufkochen, sonst gerinnt das Ganze.

Mit den zwei leckeren Saucen kann jeder Gast entscheiden, was er zum Fleisch (UND Gemüse) am liebsten isst. Meine Entscheidung steht: ich nehme beides

bon appetit et joyeuses fêtes!

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