Wenn ich eine Party schmeiße, fängt es eigentlich immer mit Crémant oder Sekt an. Dabei muss es immer etwas zum Knabbern geben. Zum einen weil es Spaß macht, zum anderen weil der Sekt einem sonst zu schnell in den Kopf steigt.
Die Grissini sind mittlerweile beliebt und ich darf sie auch zu den anderen Partys bringen :-)
Das Ursprungsrezept habe ich irgendwann mal entdeckt, und wie das immer so ist, ein wenig abgewandelt.
Ich nehme erst 8 g Trockenhefe und lasse sie ca. 15 Minuten im Wasser fermentieren. In meine Küchenmaschinenschüssel gebe ich 420 - 450 g feines Mehl, einen Löffel Honig (hilft dem Teig zu gehen), die Hefe und 220 ml Wasser. Ich knete den Teig, also die Maschine, solange bis ein glatter Teig entsteht. Daraus forme ich eine Kugel und lasse den Teig ca. 2 Stunden gehen. Er verdoppelt sich in dieser Zeit in etwa.
Ich rolle den Teig, ca. 4 mm dick zu einem Quadrat (ich mache meistens die Hälfte des Teiges auf einmal, sonst passt es nicht auf meiner Arbeitsplatte). Auf diesem Quadrat verteile ich dann wahlweise Kräuter, Salz, Pfeffer, getrocknete Tomaten, geriebener Pecorino oder Parmesan, manchmal auch einfach gar nichts. Das Quadrat klappe ich zusammen und drücke es, so dass es zusammen hält. Aus diesem kleineren Quadrat schneide ich 2 bis 3 Zentimete breite Bänder, die ich in Spiralen drehe. So entsteht ein schönes Muster und lange Grissini.
Die Grissini lege ich mit ein bisschen Abstand auf ein Backblech (mit Silikonmatte weil ich versuche Backpapier zu vermeiden), und bepinsele sie mit einer Mischung aus Wasser und Öl (Olive oder Raps habe ich bisher getestet). Dann lasse ich sie nochmal eine halbe Stunde ruhen und schiebe sie bei 220 Grad Umluft in den Ofen. Für circa 12 Minuten. Ich wende sie auch bei der Hälfte der Backzeit. Wenn ich sie knuspriger haben will oder mit vielen Tomaten gearbeitet habe, brauchen sie ein wenig länger.
Die Grissini sind am besten kurz nach dem Backen – einfach wenn der erste Gast ankommt in den Ofen schieben. Auf jeden Fall sollte man sie am gleichen Tag essen, da sind sie außen schön knusprig und innen weich… MIAM! Ich kriege gerade Hunger! In Gläser füllen und auf die Tische verteilen. Sie sind wunderbar alleine, passen aber hervorragend zu Dips und Saucen (im Shop hier zum Beispiel :-) ).
Lecker dazu ist mein berühmtes und genauso einfaches Joghurt-Honig-Senf-Curry Dip!
Dafür nehme ich einen Joghurt, einen Teelöffel Senf, einen Teelöffel Honig, einen Teelöffel Curry. Mit dem Löffel gut vermischen (nicht mixen, wird sonst zu flüssig) und schon ist es fertig. Das Dip passt auch super zu Linsenmehl Crepes :-)
Auf eine schöne Party dann!!!
Nachtrag - das Rezept könnt ihr sogar hören :-) Lisa Huth vom Saarländischem Rundfunk hat es sich erklären lassen für Ihre Sendung Kappes, Klösse, Kokosmilch vom 6. August 2016. Ab Minute 2:30 gibt es die Sprachversion des Rezepts.